Viele Baustellen
FOLGENDE BESCHREIBUNG ZEIGT MÖGLICHE ETAPPEN EINER BEGLEITUNG IM HGUA AUF.
DIE DARSTELLUNG IST BEISPIELHAFT UND BERUHT AUF EINER ANONYMISIERTEN BERATUNG.
Eingangsgespräch
Der*die Interessent*in meldete sich zu Ende des letzten Jahres zu einem Besuch im HGuA an. Beim ersten Termin berichtete er*sie von einer sehr langen Krankschreibung während eines bestehenden, konfliktreichen Beschäftigungsverhältnises in Vollzeit. Die Person hatte „viele Baustellen“ in ihrem Leben, die sie schwer sortieren konnte.
Zielvereinbarung
Sortierung und Differenzierung der zu bewältigenden Ziele: Konfliktverhalten analysieren, Behördenumgang reflektieren, Maßnahme identifizieren
Koordinierendes Coaching
Der*die Nutzer*in brauchte das Coaching, um die Vielzahl von Konfliktsituationen mit u.a. der Arbeitgeberseite darzustellen und aufzuarbeiten. Einige Angelegenheiten war der*die Nutzer*in nach Beratung in der Lage anzusprechen und eine Klärung auf den Weg zu bringen. Für die Person war es besonders hilfreich, in den Gesprächen (Coachings) die Situation zu reflektieren und verborgene Motive hinter ihrem Handeln zu erkennen. Das brachte Klarheit, um zukünftig Konflikte im eigenen Interesse zeitnah einzudämmen.
Gesundheits- und Arbeitscoaching
Nach präzisem kollegialen Austausch wurden der Person Gespräche mit den Mitarbeitenden der Rentenversicherung und der Sozialberatung empfohlen, welche sie wahrnahm; zudem holte sie eine Fachbeartung zur beruflichen Begleitung sowie zum BEM-Verfahren (Betriebliches Eingliederungsmanagement) ein.
Ergebnis
Nach sonst nur negativ geprägten Erfahrungen mit behördlichen Institutionen konnte der*die Nutzerin erstmals Vertrauen aufbauen und persönliche Sicherheit gewinnen. Mit dem gesammelten und besprochenen Wissen fiel die Entscheidung für die Beantragung einer LTA-Maßnahme (Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben). Im Abschlussgespräch betonte die Person, dass sie nach knapp einem Jahr ohne die unterschiedlichen Impulse im HGuA den Weg nicht eigenständig hätte beschreiten können.