Vitalisierende Wut
AUF HINWEIS EINER BEKANNTEN KAM UNSERE NUTZERIN, MITTE 40, MIT BERUFLICHEN FRAGEN INS HGUA. NUN GEHT SIE PARALLEL UND ERFOLGREICH WEGE ZUR GESUNDHEIT UND BERUFLICHEN ORIENTIERUNG.
Eine Erfahrung, die seit langem viele kennen, sind lange Wartezeiten im medizinischen Bereich. Wartezeiten in der Notaufnahme, auf die nächste fachmedizinische Untersuchung; hier war es die Wartezeit auf einen Therapieplatz. Eine gute Portion Sturheit und der Ärztliche Dienst der Krankenkassen halfen weiter.
Eingangsgespräch
Der Übergang vom ersten Gespräch zum Eintritt ins Coaching konnte zeitgleich durch eine Psychotherapie ergänzt werden. Denn allzu offensichtlich war, dass ohne stabile Gesundheit eine berufliche Orientierung noch schwieriger werde.
Ziel
Berufliche Blockade und Desorientierung sollten aufgehoben werden. Denn die Nutzerin fühlte sich ziellos im Beruflichen und Privaten. Nach den ersten Gesprächen war jedoch klar, was zu tun war: Gesund werden!
Koordinierendes Coaching
Genau das rechnet die Nutzerin der koordinierenden Coachin hoch an: von Beginn an den Fokus auf die Gesundheit gelegt zu haben. Das habe sie ihr regelrecht „gepredigt“. In diesem Fall war auch gut, dass aus der Beraterin im Eingangsgespräch die Coachin für ein ganzes Jahr wurde.
Und noch etwas war einfach gut: Egal wie sich die Ausgangslage von Termin zu Termin änderte, die Beraterin hatte immer ein neues passendes Angebot zur Hand.
Gesundheits- und Arbeitscoaching
Unsere Nutzerin nahm viele der Coaching-Angebote an. Rechtskreis-verbindend ergaben sich Gespräche mit Vertreter*innen der Arbeitsagentur, des Jobcenters, der Sozial- und Gesundheitsberatung. Besonders halfen die regelmäßigen Gespräche im Rahmen der Genesungsbegleitung (Peerberatung). Inhaltlich gehörten dazu (auch online) ein Lebenslauf-Coaching sowie Lerncoachings zu Resilienz, Entspannung und Hebung des Selbstwerts.
Als bemerkenswert ist festzuhalten, dass immer wieder alternative Angebote gemacht werden konnten, wenn mal eine Idee (z.B. der Online-Entspannungskurs) gar nicht fruchten wollte. Für scheinbar jedes Problem waren die Ansprechpersonen offen, und es schien für jedes Problem eine Lösung zu geben.
Ergebnis
Gefehlt hat während der Zeit beim HGuA nichts. Aber nach einem Jahr vermisst die Nutzerin die Begleitung durch die Menschen im Haus für Gesundheit und Arbeit. Gut nur, dass Wut – auf alles und sich selbst – auch belebend wirken kann. Darauf lässt sich aufbauen.