
Psychische Gesundheit und Aidshilfe Hamburg e.V.
AIDSHILFE BEZIEHT MIT DEM PROJEKT #ANDERSARBEITEN AUCH MENSCHEN MIT ANDEREN CHRONISCHEN ERKRANKUNGEN EIN
Die Hansestadt Hamburg verfügt über ein gut ausgebautes Netzwerk von Beratungsstellen. Stellvertretend für bestimmte Themenbereiche stellen wir mit unsere Rubrik „6 Fragen an“ ein Projekt der Aidshilfe Hamburg vor. Die Fragen beantwortete die Leiterin Annette Biskamp. #andersarbeiten richtet sich an Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen. Es verfolgt das Ziel, im Arbeitsleben einen vorurteilsfreien und gleichberechtigten Umgang für alle zu schaffen. #andersarbeiten setzt an den Erfahrungen aus jahrzehntelanger Aidshilfearbeit an und zielt auf Sensibilisierung und Perspektivwechsel von Arbeitgeber*innen und Kolleg*innen. Im beruflichen Alltag soll ein Klima von Respekt und Selbstverständlichkeit und somit Chancen von Vielfalt geschaffen werden.
• Bitte stellen Sie die aktuellen Aufgaben der Aidshilfe dar.
Die Aidshilfe Hamburg ist professionelle Beratungseinrichtung rund um das Thema HIV und sexuelle Gesundheit. Selbsthilfe, Ehrenamtlichkeit und Bürgerengagement sind zentrale Elemente.
Zu den wesentlichen Aufgaben gehören umfassende Beratung und sexuelle Bildungsarbeit. Die besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei der Gesundheit und der Lebensqualität von Menschen mit HIV.
• Wie groß ist die Einrichtung, welche Bereiche und Projekte gibt es?
Die Aidshilfe Hamburg e.V. hat ihren Sitz mitten in Hamburg, in St.Georg. Bis zu 150 ehrenamtliche Kolleg*innen sowie 14 Fachleute aus unterschiedlichen Berufsfeldern sind dort beschäftigt.
• Wo sehen Sie Zusammenhänge der Aidshilfe mit dem HGuA?
Eine HIV-Infektion gilt als chronische Erkrankung und ist heute gut behandelbar. Jede chronische Erkrankung, Ausgrenzung und Stigmatisierung wirkt sich auf die psychische Gesundheit und somit auch auf das Arbeitsleben aus.
• Wie kann sich eine Zusammenarbeit mit dem HGuA entwickeln?
Netzwerken und vermitteln von Ratsuchenden sind ein wesentlicher Bestandteil von Beratung der Aidshilfe. Das umfassende und ineinander greifende Angebot des HGuA entspricht unserem Ansatz von Beratung und Unterstützung. Vernetzt mit dem HGuA können wir dem Team Fortbildungen zum Thema HIV/sexuelle Gesundheit anbieten und gemeinsame Angebote für die Zielgruppen des Projekts #andersarbeiten entwickeln.
• Welche Vorteile können sich für Besucher*innen des HGuA ergeben?
Menschen mit vielfältigen Problemen fällt es oft schwer, sich im Dschungel von Beratungseinrichtungen zurechtzufinden. Das HGuA ermöglicht die Unterstützung von Fachleuten unter einem Dach. Gerne ergänzen wir dieses Angebot mit unseren Möglichkeiten.
• Welche Botschaft möchten Sie dem HGuA für seine Besucher*innen mit auf den Weg geben?
Ich wünsche dem HGuA viele Erfolgsgeschichten und uns allen eine (Arbeits-)Welt, die Vielfalt und Diversität als Gewinn versteht.