
Das erste Jahr
EIN JAHR BERATUNG VON NUTZER*INNEN IM HAUS FÜR GESUNDHEIT UND ARBEIT
Als das Haus für Gesundheit und Arbeit (HGuA) vor einem Jahr seine Türen für die Beratung von Besucher*innen und Nutzer*innen in der Stresemannstraße öffnete, waren die Umstände alles andere als ermutigend. Die Corona-Pandemie lähmte das öffentliche Leben, und in den Räumen des HGuA herrschte lediglich ein vorsichtiger Optimismus, dass tatsächlich so viele Menschen wie geplant vom Angebot würden profitieren können.
Manchmal kommt es anders als geplant…
Nachdem bereits in der Vorbereitungsphase zur Eröffnung viele Herausforderungen gemeistert wurden (die richtigen Räumlichkeiten finden und ausstatten, Fachkräfte aus acht Einrichtungen zu einem Projektteam zusammenführen, Beratung unter Beachtung des Gesundheitsschutzes), war das Team hochmotivert endlich loszulegen – wenn auch anders als gedacht.
Heute, ein Jahr später, sind schon mehr als 220 Menschen in unsere Angebote eingemündet.
Teamfindung
So „divers“ wie seine Nutzer*innen ist auch das Team des HGuA selbst. Personen in den dreißiger bis sechziger Jahren, mit und ohne anerkanntem Grad der Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund, mit und ohne ausgefallenen Hobbys. Der bestimmende Konsens im Team lautet, möglichst viel für Menschen mit gesundheitlichen, im Schwerpunkt psychischen Beeinträchtigungen zu bewirken.
Ein gemeinsames Fotoshooting, Workshops für den Aufbau und die inhaltliche Ausgestaltung der HGuA-Website und z. B. zum Beratungsverständnis ließen das Team zusammenwachsen.
Gemeinsam hat es sich allen Herausforderungen gestellt und Hindernisse überwunden. Die Mitarbeitenden haben sich mit viel Engagement in die Beratung und in die Entwicklung des Projekts eingebracht.
Ob bei einer persönlichen Vorstellung auf der Website, der Entwicklung einer Werbekampagne zur Präsentation des Projekts auf Bussen und Bahnen oder der Teilnahme an diversen Online-Veranstaltungen – immer wurde sichtbar: Wir sind ein Team!
Ziele setzen
Unsere Ziele für die nähere – und hoffentlich auch weitere – Zukunft sind, (wieder) eine stärkere persönliche Beratung und einen größeren fachlichen Austausch der Mitarbeitenden zu etablieren.
Der Schutz der Gesundheit aller Beteiligter hat dabei weiterhin oberste Priorität.
Was nun beginnt, ist die 40-monatige „operative Umsetzungsphase“, die bis zum November 2024 läuft. Das langfristige Ziel aller ist es, ein Haus für Gesundheit und Arbeit dauerhaft zu etablieren. Kein kleines Ziel, aber ein machbares!