Das Haus für Gesundheit und Arbeit hat einen neuen Projektleiter. Im Interview schildert Daniel De Rosa seine ersten Eindrücke. Außerdem spricht er über seine Motivation die Aufgabe anzugehen und die Ziele für das Projekt.

29. Dezember 2023
©HGuA

Du bist der neue Projektleiter im Haus für Gesundheit und Arbeit (HGuA). Warum hast Du Dich entschieden, diese Aufgabe zu übernehmen?

Ich bin zunächst einmal von dem Projekt und dem HGuA überzeugt. Unser Angebot richtet sich an die größer werdende Gruppe von Menschen, die von psychischen Belastungen, deren Rückwirkung auf die Arbeit und den langfristigen Folgen für ihre Erwerbsfähigkeit betroffen sind. Diese Menschen haben einerseits persönlich zu kämpfen und sie fehlen andererseits immer öfter am Arbeitsplatz und generell am Arbeitsmarkt. Hier präventiv vor ggf. erforderlicher beruflicher Reha und schlimmstenfalls voller Erwerbsminderungsrente anzusetzen, halte ich für enorm wichtig. An der Aufgabe des Projektleiters selbst reizen mich besonders zwei Aspekte. Erstens gibt es das HGuA in seiner jetzigen Form zwar schon ein paar Jahre, aber es ist immer noch so neu, dass hier neue Formen rechtskreisübergreifender Zusammenarbeit erprobt werden, sich Prozesse weiterentwickeln und gestalten lassen.  Zweitens übernehme ich die Leitung in einer sehr spannenden Zeit, da wir uns dem Ende der jetzigen Projektphase im Jahr 2024 nähern.

Wie sind Deine ersten Eindrücke?

Als neuer Projektleiter wurde ich sehr herzlich im HGuA aufgenommen. Mein Eindruck ist, dass das Miteinander hier stimmt und auch zur Aufgabe passt. Das Haus selbst empfinde ich ebenfalls als einladend. Diese Voraussetzungen sind wichtig, wenn uns in der Beratung hier mitunter auch belastende, ganz persönliche Probleme anvertraut werden sollen. Ich konnte mich auch schon davon überzeugen, was hier alles geleistet wird. Das hier angebotene Gesundheits- und Arbeitscoaching zum Beispiel oder die konkrete Hilfe, wenn es dann doch um die Einleitung einer beruflichen Reha geht. Die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit in einem Team, von verschiedenen Träger, mit unterschiedlichen Aufgaben aber einem gemeinsamen Ziel, das funktioniert ganz offensichtlich sehr gut. Mein unmittelbarer Eindruck ist zudem, dass der Bedarf größer ist, als unser Angebot, insbesondere was die verfügbaren Termine betrifft. Die hohe Nachfrage, positives Feedback und die Erfolgsgeschichten unserer Nutzer:innen haben mir sofort gezeigt, dass das HGuA längst unverzichtbar geworden ist.

Welche Ziele möchtest Du mit dem Haus für Gesundheit und Arbeit erreichen?

Die aus meiner Sicht größte Herausforderung, vor der wir selbst als HGuA-Team stehen und wofür ich mich einsetzen möchte, ist die Verstetigung unseres Angebots auch über die derzeitige Phase eines Modellprojekts hinaus. Meine Ziele als Projektleiter sind daher der Erhalt und die Weiterentwicklung des HGuA, sollten sich auf dem Weg dahin noch Verbesserungsmöglichkeiten ergeben. Erstmal geht es aber darum, Erfolge zu sichern. Unsere übergeordneten Ziele müssen dann sein, den vielen Menschen bestmöglich zu helfen, die uns offenbar dringend brauchen und so einen präventiven Beitrag zu leisten vor den Auswirkungen psychischer Belastungen auf die Arbeit und Erwerbsfähigkeit. Dabei sollten wir uns auch weiter die Freude an der Arbeit und die Innovationskraft des HGuA bewahren.

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